Was ist eine Kühldecke?
Eine Kühldecke ist ein passives Kühlsystem, das über die Deckenfläche eines Raumes arbeitet. Dabei wird Wasser mit niedriger Temperatur durch Rohrregister geführt, die sich hinter der Deckenverkleidung befinden. Die Decke nimmt die Wärme aus dem Raum auf und führt sie über das Wasser ab – lautlos, effizient und gleichmäßig.
Wie funktioniert eine Kühldecke technisch?
Das Prinzip basiert auf Strahlungskühlung:
- Im Gegensatz zu Klimaanlagen wird keine Luft umgewälzt.
- Stattdessen „strahlt“ die Kühldecke Kühle in den Raum ab.
- Die Wärmeaufnahme erfolgt durch Temperaturunterschiede – ohne Zugluft, ohne Ventilatoren.
Systemaufbau:
- Kupferrohre in Modulen oder Matten
- Zirkulierendes Wasser (z. B. 16–18 °C)
- Deckenverkleidung aus Gipskarton, Metall oder Akustikplatten

Vorteile gegenüber Klimaanlagen
- Lautlos: Kein Gebläse, keine Ventilatoren
- Wartungsarm: Keine Filter, keine beweglichen Teile
- Hygienisch: Kein Luftzug, keine Staubverwirbelung
- Energieeffizient: Ideal in Kombination mit Wärmepumpen oder Geothermie
- Raumästhetik: Unsichtbar integriert in die Decke
Typische Einsatzbereiche
- Bürogebäude & Konferenzräume
- Bildungseinrichtungen (Schulen, Unis)
- Gesundheitsbauten & Kliniken
- Behörden & Verwaltungsbauten
Worauf Planer achten sollten
- Kondensatvermeidung durch richtige Regelung & Taupunktüberwachung
- Deckensystem & Traglast beachten
- Hydraulische Auslegung korrekt durchführen
- Integration mit Heiz-/Kühlsystem (z. B. Wärmepumpe)
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Fazit
Kühldecken sind eine zukunftsfähige Lösung für die Raumkühlung in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden. Sie arbeiten leise, hygienisch und energieeffizient – und steigern zugleich den thermischen Komfort. Wer auf nachhaltige Gebäudetechnik setzt, kommt an diesem System kaum vorbei.
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